Juttas Kampf gegen die Schmerzspirale: Medizinisches Cannabis bei chronischen Schmerzen

Erstellt am:14.11.2025- Zuletzt aktualisiert:14.11.2025

Jutta ist 62 Jahre alt und war jahrelang als Krankenschwester tätig. Eine Fußverletzung aus dem Jahr 2008 veränderte ihr Leben komplett. Chronische Schmerzen, eingeschränkte Mobilität und schließlich Arbeitsunfähigkeit waren die Folge – bis sie medizinisches Cannabis kennenlernte.

Jutta, 62 Jahre alt, ehemalige Krankenschwester, berichtet über medizinisches Cannabis bei chronischen Schmerzen nach Fußverletzung

  • Jutta erlitt 2008 einen Sehnenabriss am Fuß mit chronischen Schmerzen
  • Verschlechterung bis zur Arbeitsunfähigkeit 2022 durch Hüftarthrose
  • Medizinisches Cannabis reduziert Beinkrämpfe deutlich (von täglich auf wöchentlich)
  • Deutlich besserer Schlaf und mehr Lebensqualität
  • Oxycodon-Dosis von 80mg auf 40mg reduziert
  • Keine Nebenwirkungen, problemlose Einnahme
  • Kann wieder am Leben teilnehmen, mehr Interesse an Umwelt

Mein Name ist Jutta. Ich bin 62 Jahre alt, also fast 62 Jahre alt und bin zum Dr. Huse gekommen, weil ich chronische Schmerzen habe, deutschen Fußverletzung, Deutsch Lymphdem und Deutsch. Andere Erkrankungen, die ich im Laufe der Jahre sammeln durfte und in der Hoffnung, dass wir durch Zusammenstellen von Medikamenten oder Umstellen von Medikamenten eine Möglichkeit finden, freier zu werden, mehr Qualität im Leben zu bekommen, vielleicht auch mal wieder ohne so ein Film abgeht.


Was muss man alles für Voraussetzungen erfüllen, wenn irgendwo hingehen will und ja, einfach mal wieder so befreit leben können? Also ich fing an, dass ich 2008 dann einen Sehnenabriss am Fuß hatte, der mehrmals operiert worden ist, aber die Sehne ihre Funktion nicht mehr hat und ich dadurch stark eingeschränkt bin. In der Bewegung schwanke, viel stolpere, weil der Fuß sich nicht schnell genug hebt und seitdem halt chronische Schmerzen habe und keiner so richtig weiß, warum das so ist, aber auch keiner diesen Fuß noch mal operieren möchte, weil alle denken, man kann jetzt nicht besser machen, eventuell nur noch schlechter.


Und ja und das wurde im Laufe der Zeit auch immer schlimmer mit dem Gehen. Erst konnte ich ohne Stock gehen, dann wenn ich rausgegangen bin, hatte ich eine Gehhilfe und ja, bis ich dann nur noch im Haus mit Gehhilfe gehen kann oder für weite Strecken auch einen Rollstuhl brauche, weil ich die von den Schmerzen her kann ich das nicht, dann laufe ich 100 Meter und dann sage ich so, was wird jetzt mit dem wieder zurück.


Ja, das war ein schleichender Prozess und solange ich noch arbeiten konnte. Ich bin gelernte Krankenschwester und war jahrelang in einer interdisziplinären Notfallambulanz und bin da auch wieder eingestiegen nach. Nach der Fußverletzung mehr im administrativen Bereich. Das heißt, ich habe dann nur an der an der Anmeldung gesessen und die Sachen halt erledigt, da die mir zu gerufen worden, Unterlagen vorbereitet und so, aber ich konnte halt in keinen Notfall mehr reinspringen, weil bis ich die Stöcke geholt hätte, dann wäre der Notfall ja tot gewesen und dann bin ich in die kaufmännische Abteilung gewechselt, weil da Bedarf war.


Und solang ich meine Arbeit hatte, war das auch alles mehr oder weniger ertragbar. Schlimm wurde es, als ich so krank wurde und nicht gemerkt habe und auch nicht wahrhaben wollte, dass ich die Hüfte stark, dass sie stark von Arthrose betroffen war, Dass mir letztendlich, da der Hüftkopf eingebrochen war, ich monatelang mit diesem eingebrochenen Hüftkopf rumgelaufen bin und dann irgendwann der Zeitpunkt kam, wo nichts mehr ging.


Das war im September 22, seitdem bin ich krank und arbeitsunfähig und mittlerweile auch in der Erwerbsminderungsrente. Ich war erst bei einer Schmerztherapeuten, die in meiner Wohnortnähe war. Dann hat die aber die Praxis zugemacht und ich brauchte einen guten, der auch. Die kannte mich halt seit Jahren. Da konnten wir so ein bisschen auch mit den Medikamenten spielen und ich habe selbst mit der Dosis ein bisschen spielen, weil ich ja vom Fach bin.


Und ich brauchte halt auch wieder einen Arzt, der genauso mit mir mitgeht und mir nicht irgendwas verschreibt, weil er die Patienten durch rutschen lassen will, sondern ein Arzt, der sich kümmert, der die Geschichte kennt, der sich anhört und das auch versteht. Und ich kann mir den Dr. Huse aus dem Krankenhaus und dann konnte ich zu ihm kommen und ich habe angefangen mit mit Novalgin und über die WHO dazu und Telemedizin und Oxycodon in allen Variationen.


Ich war nachher auf zweimal 40 Milligramm Oxycodon eingestellt und trotzdem konnte ich nicht über längeren Zeitpunkt schmerzfrei gehen. Und ja, und dann irgendwann kam der Punkt, wo der Dr. Huse sagte wir können auch mal gerne dieses Cannabis ausprobieren Und ich sagte ja, ich bin ja schon schwankend genug, ich muss ihn jetzt noch jetzt halb volldröhnt gedröhnt durch die Gegend laufen und auch da noch jetzt Probleme kriegen.


Und er sagte Nähe brauchst keine Angst zu haben und lass uns das einmal versuchen und ich vertraue ihm auch. Und wenn er sagt, das ist eine, das ist eine Art, wie wir das vielleicht ein bisschen besser in den Griff kriegen. Wir haben nicht erwartet, dass das alles ich nehme das und zack, schmeißt die Stöcke weg und du kannst wieder laufen.


Na ja, und dann haben wir das genommen und. Und über über eine längere Zeit und dann schon mal die Dosis wieder erhöht. Und dann habe ich immer überlegt, so was hatte das jetzt wirklich gebracht oder hat es dir was gebracht? Und ich hatte in der letzten Zeit über eine Woche bin ich einfach abends zu früh eingeschlafen, um die zu nehmen.


Mitten dann Nacht wach geworden. Dann wollte ich ihn da mit nach nehmen und dann habe ich gemerkt, was es mir gebracht hat. Ich hab also wesentlich weniger Krämpfe in den Beinen. Ich habe viel mit unruhigen Beinen zu tun gehabt. Das ist deutlich besser geworden. Habe immer mal wieder Tage wo es ist, aber von so jede Nacht oder jede zweite Nacht.


Es ist jetzt vielleicht einmal in der Woche oder alle 14 Tage. Das kann gar nicht jetzt so zeitlich festhalten. Aber auch die, die Wadenkrämpfe, die Oberschenkel, Krämpfe. Also es wirkt auch positiv auf das Lymphödem. Na, das da die Probleme nicht so so sind und und ich davon schon eine deutliche Verbesserung des Schlafes spüre. Dadurch biste ein bisschen wacher am Tag.


Wo bist von der Stimmung her ist man ein bisschen besser auch drauf. Na also, man hat das Gefühl, man kann fliegen und man könnte jetzt tanzen gehen. Aber so das Interesse an der Umwelt an noch mal wegzugehen, auch wenn man weiß, man kann da sitzen, Aber das war ja eine Zeit lang ganz ausgeschlossen, da wollte man ja nirgendwo hingehen.


Das wird auch unter Cannabis deutlich besser. Ja, die wollten natürlich wissen na ja. Ja, darfst du denn am Straßenverkehr teilnehmen? Ja. Nein. Wenn jetzt jemand käme, dann würd ich den sagen, ich hab ein Ausweis hier, Ich nehme das medizinisch Cannabis. Aber ich hab jetzt nicht an mir, an meiner Reaktion gemerkt, dass weite Pupillen hab oder nicht. Starr irgendwo gegen die Wand starre.


Stundenlang. Also das hat man nicht. Na also. Cannabis ist für mich von der Einnahme vollkommen problemlos gewesen. Ich habe weder Magenschmerzen bekommen noch sonstige Probleme gehabt wie ich, hat aber auch mit den anderen Medikamenten auch nicht hatten. Ich hab den ziemlich resistenten Magen, der nimmt alles und von daher hatte ich auch deswegen keine Angst. Ach oh, du hast nicht irgendwelche körperlichen Nebenwirkungen davon und ja und so haben wir das genommen und ich muss also wirklich.


Also wenn ich jetzt nachts wach werde, weil ich eingeschlafen bin, mir angewöhnen, die nehme ich auch noch um vier oder fünf, weil es mir nicht in den Tag dann so mache. Ja, ich würde auf jeden Fall nahelegen, sich das verschreiben zu lassen und langsam einzusteigen, denn man muss ja nicht direkt acht Tropfen nehmen. Man kann ja sein so man nimmt erst mal zwei Tropfen über drei vier Tage und kann halt langsam steigern und würde ihn auch raten zum Dr. Huse zu gehen und ja, weil er sich einfach den Patienten abnimmt und und guckt und einem auch die Ängste nimmt.


Und wenn ich denen sagen kann, hier aus meiner Sicht besser wie mit einem Auto, wenn ich jemandem sage, ich fahr in XY ein Auto und das ist super, dann würden die Leute, wenn sie nix Auto kaufen, vielleicht auch erst mal gucken, Herr Van, die dat Auto gut reinkommt und kann da bequem drin sitzen, dann kann ich da auch bequem drin sitzen.


Und so ist das mit den Medikamenten, wenn mir die gut tun und ich kann damit ein bisschen mehr am Leben teilnehmen, vielleicht. Es hat ja auch eine Lösung, ne, nicht noch weitere Verschlechterung, dann wird mir schon reichen. Ich habe Luftfeuchte, also ich hab immer viel wohl gerufen, wenn verteilt wurde, aber ich hab mir das jetzt abgewöhnt. Eigentlich will ich auch nicht mehr, weil das ist irgendwann ist auch ein Maß voll und wenn ich so wieder die Qualität halten kann im Leben, dann würde mir das schon reichen.


Eine Verbesserung wäre natürlich super und wir werden auch immer weiter daran feilen, irgendwas zu finden. So ein kleines Stellwagen hier und kleine Stell rädchen da und ich habe durchaus Cannabis meine meine.


Dosis an Medikamenten deutlich reduzieren können. Ich bin von 80 Milligramm Oxycodon mittlerweile auf 40 runter und genau das ist schon deutlich. Und wenn man nicht weiß, wofür es genutzt hat, dann muss man sich einfach daran erinnern, was ist anders, was hast du nicht mehr, was du vorher hattest? Und wenn man da dann einfällt, wo man dann noch mal so auf eine Liste aufschreibt, dann wird einem dann doch bewusst, wie gut es ist.


Und es ist eine Chance. Und wenn man die nicht nutzt, dann ist man selber schuld.

2008 erlitt Jutta einen Sehnenabriss am Fuß, der mehrmals operiert wurde. "Aber die Sehne ihre Funktion nicht mehr hat und ich dadurch stark eingeschränkt bin", erklärt sie. "In der Bewegung schwanke, viel stolpere, weil der Fuß sich nicht schnell genug hebt." Seitdem leidet sie unter chronischen Schmerzen, deren Ursache niemand so richtig erklären kann.

Der schleichende Prozess führte dazu, dass sie zunächst ohne Stock gehen konnte, dann eine Gehhilfe brauchte und schließlich nur noch im Haus mit Gehhilfe gehen konnte. "Für weite Strecken auch einen Rollstuhl brauche, weil ich die von den Schmerzen her kann ich das nicht", beschreibt sie ihre Situation. "Dann laufe ich 100 Meter und dann sage ich so, was wird jetzt mit dem wieder zurück."

Als Krankenschwester konnte sie zunächst noch im administrativen Bereich arbeiten, später wechselte sie in die kaufmännische Abteilung. "Solang ich meine Arbeit hatte, war das auch alles mehr oder weniger erträglich", erinnert sie sich. Doch dann verschlechterte sich ihre Situation dramatisch: Eine starke Hüftarthrose führte dazu, dass der Hüftkopf einbrach. "Ich monatelang mit diesem eingebrochenen Hüpfkopf rumgelaufen bin", erzählt sie. Seit September 2022 ist sie krankgeschrieben und mittlerweile in der Erwerbsminderungsrente.

Die Schmerztherapie war langwierig. "Ich habe angefangen mit Navlogehn und über die WHO dazu und Telemedizin und Oxycodon in allen Variationen", berichtet Jutta. "Ich war nachher auf zweimal 40 Milligramm Oxycodon eingestellt und trotzdem konnte ich nicht über längeren Zeitpunkt schmerzfrei gehen."

Als Dr. Huse ihr medizinisches Cannabis vorschlug, war sie zunächst skeptisch: "Ich sagte ja, ich bin ja schon schwankend genug, ich muss ihn jetzt noch jetzt halb volldröhnt gedröhnt durch die Gegend laufen." Doch sie vertraute ihrem Arzt und probierte es aus.

Die Wirkung stellte sich langsam ein. "Ich hatte in der letzten Zeit über eine Woche bin ich einfach abends zu früh eingeschlafen, um die zu nehmen", erzählt sie. Als sie dann merkte, was das Cannabis ihr gebracht hatte, war die Verbesserung deutlich: "Ich habe also wesentlich weniger Krämpfe in den Beinen. Ich habe viel mit unruhigen Beinen zu tun gehabt. Das ist deutlich besser geworden."

Von "jede Nacht oder jede zweite Nacht" ist es jetzt "vielleicht einmal in der Woche oder alle 14 Tage". Auch die Wadenkrämpfe und Oberschenkelkrämpfe haben deutlich nachgelassen. "Es wirkt auch positiv auf diese Lymphome", berichtet sie.

Besonders wichtig: Der Schlaf verbesserte sich deutlich. "Dadurch biste ein bisschen wacher am Tag", sagt sie. "Wo bist von der Stimmung her ist man ein bisschen besser auch drauf." Das Interesse an der Umwelt und am Weggehen kehrte zurück: "Das war ja eine Zeit lang ganz ausgeschlossen, da wollte man ja nirgendwo hingehen."

Ein großer Erfolg: Sie konnte ihre Oxycodon-Dosis deutlich reduzieren. "Ich bin von 80 Milligramm Oxycodon mittlerweile auf 40 runter", freut sie sich. "Und genau das ist schon deutlich."

Jutta betont, dass medizinisches Cannabis für sie vollkommen problemlos war: "Ich habe weder Magenschmerzen bekommen noch sonstige Probleme gehabt." Sie rät anderen Patienten: "Ich würde auf jeden Fall nahelegen, sich das verschreiben zu lassen und langsam einzusteigen."

"Es ist eine Chance", sagt Jutta. "Und wenn man die nicht nutzt, dann ist man selber schuld." Für sie bedeutet medizinisches Cannabis mehr Lebensqualität – auch wenn sie nicht wieder vollständig laufen kann, hat sie deutlich weniger Schmerzen und kann wieder am Leben teilnehmen.

Schritt für Schritt zur Cannabistherapie

Wir begleiten Sie dabei, die Therapie mit Medizinalcannabis so einfach wie möglich zu beginnen, damit Ihre Schmerzen schnell gelindert werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

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Häufig gestellte Fragen

Es gibt verschiedene Sorten sowie Darreichungsformen von Medizinalcannabis. Ihr Arzt/ihre Ärztin erstellt einen individuellen Therapieplan für Sie. Auch die Dosierung wird im Therapieverlauf auf sie eingestellt. Daher kann es mehrere Wochen dauern, bis die optimale Einstellung mit der gewünschten Wirkung erreicht ist.

Für durchgehende Schmerzen ist die orale Anwendung in Form von Ölen oder Kapseln gut geeignet, da sie eine lange Wirkdauer haben. Für Durchbruchschmerzen eignet sich Inhalation, da die Wirkung bereits nach einigen Minuten eintritt.6 Ihr Arzt/Ihre Ärztin berät Sie individuell zur optimalen Darreichungsform.

6 Grotenhermen F. Pharmacokinetics and pharmacodynamics of cannabinoids. Clin Pharmacokinet. 2003;42(4):327-360. doi:10.2165/00003088-200342040-00003

Die häufigsten Nebenwirkungen sind u. a. anfängliche Müdigkeit, Schwindel oder trockener Mund.11 Die meisten Nebenwirkungen treten zu Beginn der Therapie auf und lassen mit der Zeit nach. Durch eine ärztliche Begleitung und individuelle Dosierung können die Nebenwirkungen minimiert werden. Bei Unsicherheiten sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.

11. Bar-Lev Schleider L, Mechoulam R, Sikorin I, Naftali T, Novack V. Adherence, Safety, and Effectiveness of Medical Cannabis and Epidemiological Characteristics of the Patient Population: A Prospective Study. Front Med (Lausanne). 2022 Feb 9;9:827849. doi: 10.3389/fmed.2022.827849.

Schmerzmediziner:innen, Neurolog:innen und spezialisierte Ärzt:innen, die bereits viel Erfahrung mit der Therapie gesammelt haben, verschreiben häufig medizinisches Cannabis. Wichtig sind umfassende Unterlagen über bisherige erfolglose Standardtherapien, um die medizinische Notwendigkeit zu belegen.

Bringen Sie Ihr Schmerztagebuch und die Dokumentation Ihrer bisherigen erfolglosen Standarttherapien mit. Zudem ist es hilfreich, wenn Sie Ihre Fragen zur Dosierung und Anwendung vorab notieren.

Ihr Arzt kann verschiedene Cannabis-Sorten, Dosierungen oder Darreichungsformen testen. Manchmal dauert es mehrere Wochen, bis die optimale Einstellung gefunden ist.

Für neuropathische Schmerzen gibt es bereits gute wissenschaftliche Belege.1,2 Auch bei anderen chronischen Schmerzarten berichten Patient:innen von einer Reduktion der Schmerzintensität und einer Verbesserung der Lebensqualität.3,4,5.

1 Ueberall MA, Essner U, Mueller-Schwefe GH. Effectiveness and tolerability of THC:CBD oromucosal spray as add-on measure in patients with severe chronic pain: analysis of 12-week open-label real-world data provided by the German Pain e-Registry. J Pain Res. 2019;12:1577-1604. Published 2019 May 20. doi:10.2147/JPR.S192174

2 Ueberall MA, Vila Silván C, Essner U, Mueller-Schwefe GHH. Effectiveness, Safety, and Tolerability of Nabiximols Oromucosal Spray vs Typical Oral Long-Acting Opioid Analgesics in Patients with Severe Neuropathic Back Pain: Analysis of 6-Month Real-World Data from the German Pain e-Registry. Pain Med. 2022 Apr 8;23(4):745-760.

3 Aviram J, Lewitus GM, Vysotski Y, et al. Prolonged Medical Cannabis Treatment is Associated With Quality of Life Improvement andReduction of Analgesic Medication Consumption in Chronic Pain Patients. Front Pharmacol. 2021;12:613805. Published 2021 May 19.

4 Safakish R, Ko G, Salimpour V, et al. Medical Cannabis for the Management of Pain and Quality of Life in Chronic Pain Patients: AProspective Observational Study. Pain Med. 2020;21(11):3073-3086.

5 Wang L, Hong PJ, May C, et al. Medical cannabis or cannabinoids for chronic non-cancer and cancer related pain: a systematic review and meta-analysis of randomised clinical trials. BMJ. 2021;374:n1034. Published 2021 Sep 8.

Medizinisches Cannabis wirkt schmerzlindernd über das körpereigene Endocannabinoidsystem (ECS). Das ECS reguliert die physiologischen Prozesse im Körper und spielt eine Schlüsselrolle bei der Schmerzregulation, Neurogenese und der Immunantwort. Die aktiven Bestandteile von Cannabis wie Tetrahydrocannabiol (THC) und Cannabidiol (CBD), binden an die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 im Körper.9,10 Diese Bindung kann die Schmerzwahrnehmung verändern und so schmerzlindernd wirken.

9 Castorena CM, Caron A, Michael NJ, Ahmed NI, Arnold AG, Lee J, Lee C, Limboy C, Tinajero AS, Granier M, Wang S, Horton JD, Holland WL, Lee S, Liu C, Fujikawa T, Elmquist JK. CB1Rs in VMH neurons regulate glucose homeostasis but not body weight. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2021 Jul 1;321(1):E146-E155. doi: 10.1152/ajpendo.00044.2021.

10 Di Marzo V, Piscitelli F. The Endocannabinoid System and its Modulation by Phytocannabinoids. Neurotherapeutics. 2015 Oct;12(4):692-8. doi: 10.1007/s13311-015-0374-6.

Bei Inhalation tritt die Wirkung binnen weniger Minuten ein, bei Ölen und Kapseln nach etwa ein bis zwei Stunden.6 Daher ist bei akuten Schmerzen die Inhalation am besten geeignet.

6 Grotenhermen F. Pharmacokinetics and pharmacodynamics of cannabinoids. Clin Pharmacokinet. 2003;42(4):327-360. doi:10.2165/00003088-200342040-00003

Medizinisches Cannabis wirkt schmerzlindernd über das körpereigene Endocannabinoidsystem (ECS). Das ECS reguliert die physiologischen Prozesse im Körper und spielt eine Schlüsselrolle bei der Schmerzregulation, Neurogenese und der Immunantwort. Die aktiven Bestandteile von Cannabis wie Tetrahydrocannabiol (THC) und Cannabidiol (CBD), binden an die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 im Körper.9,10 Diese Bindung kann die Schmerzwahrnehmung verändern und so schmerzlindernd wirken.

9 Castorena CM, Caron A, Michael NJ, Ahmed NI, Arnold AG, Lee J, Lee C, Limboy C, Tinajero AS, Granier M, Wang S, Horton JD, Holland WL, Lee S, Liu C, Fujikawa T, Elmquist JK. CB1Rs in VMH neurons regulate glucose homeostasis but not body weight. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2021 Jul 1;321(1):E146-E155. doi: 10.1152/ajpendo.00044.2021.

10 Di Marzo V, Piscitelli F. The Endocannabinoid System and its Modulation by Phytocannabinoids. Neurotherapeutics. 2015 Oct;12(4):692-8. doi: 10.1007/s13311-015-0374-6.